Existenzgründung als Hundetrainer


Menschen, die ihre Liebe zum Hund zum Beruf machen und so ihrer Berufung folgen wollen, können als Hundetrainer/in ihre Erfüllung finden. Dabei ist es allerdings wichtig zu wissen, dass Stellenangebote für angestellte Hundetrainer/innen sehr rar gesät sind. In der Regel muss man bereit sein, sein eigener Chef zu werden und den Sprung in die berufliche Selbständigkeit zu wagen. Dies ist ein großes Wagnis, aber zugleich eine spannende Chance. Die Qualifizierung als Hundetrainer/in schafft eine solide Basis, aber schlussendlich muss man individuell entscheiden, ob man sich eine Existenzgründung zutraut.

Als Existenzgründer/in im Bereich Hundetraining muss man einiges beachten und tut gut daran, sich vorab umfassend zu informieren. Die verschiedenen Ausbildungsinstitute erteilen zwar gerne Auskünfte, haben aber natürlich ein wirtschaftliches Interesse daran, möglichst viele Menschen für den Beruf des selbständigen Hundetrainers zu begeistern. Folglich darf man hier keine vollends objektiven Aussagen erwarten und sollte sich stets ein eigenes Bild machen. Eine Online-Recherche hier auf hundetrainer.info kann ein guter Anfang sein.

So gelingt die Existenzgründung als Hundetrainer/in

Wer sich als Hundetrainer/in selbständig machen möchte, muss keine einheitliche Ausbildung absolvieren. Ein Fernstudium ist somit ebenso wie ein kompletter Quereinstieg denkbar. Besonders vielversprechend ist es aber, an Seminaren teilzunehmen und praktische Erfahrungen in verschiedenen Bereichen des Hundetrainings zu sammeln. Unabhängig davon ist es wichtig zu wissen, dass Hundetrainer/innen mittlerweile einer Erlaubnispflicht in der Bundesrepublik Deutschland unterliegen. Aus § 11 Absatz 1 Nummer 8f TierSchG geht hervor, dass Hundetrainer/innen einer Erlaubnis der zuständigen Behörde bedürfen. Zu diesem Zweck wenden sich angehende Hundetrainer/innen an das örtliche Veterinäramt und stellen einen entsprechenden Antrag. Dazu müssen sie zwingend die Sachkunde nachweisen. Dass die Sachkundeprüfung behördlich durchgeführt wird, bietet den Vorteil, dass es eine Unabhängigkeit von Verbänden und ähnlichen Institutionen gibt.

Indem man Seminare, Lehrgänge und andere Qualifizierungen absolviert, kann man sich fundierte Sachkunde rund um den Hund aneignen. Außerdem lohnt es sich, sich mit der Sachkundeprüfung für Hundetrainer/innen zu befassen, um sich bestmöglich auf diese vorzubereiten. Wer sie bestanden hat, erfüllt die formalen Voraussetzungen für eine Tätigkeit als Hundetrainer/in. Es bedarf dann nur noch der Gewerbeanmeldung, um durchstarten zu können.

Zumindest theoretisch gestaltet sich die Existenzgründung als Hundetrainer/in überaus simpel. In der Praxis sieht dies jedoch anders aus, denn man braucht Trainingsflächen und muss Marketing betreiben, um Hundehalter/innen zu erreichen und als Kunden zu gewinnen. Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist stets eine große Herausforderung.

Welche Leistungen können Hundetrainer/innen anbieten?

Insbesondere die ersten Jahre der Selbständigkeit können sehr hart sein, denn es braucht Zeit, sich einen Namen zu machen. Im Bereich der Hundetrainings ist dies nicht anders. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Hundetrainer/innen einen langen Atem haben. Bereits vor der Existenzgründung ist es ebenfalls wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, was man konkret anbieten möchte. Einerseits kann man sich gut an den bereits vorhandenen Hundeschulen orientieren, andererseits sollte man etwaige Lücken identifizieren und sich so durch spezielle Leistungen von der Masse abheben. Grundsätzlich gibt es hier die folgenden Möglichkeiten:

  • Welpenspielstunden
  • Grunderziehungskurse
  • Vorbereitungslehrgänge auf die Begleithundeprüfung
  • Hundeverhaltensberatung
  • Hundesport
  • Hundewanderungen
  • Assistenzhundeausbildung
  • Seminare
  • Workshops
  • Vorträge

Was kann man tun, um die Investitionskosten als Hundetrainer/in zu minimieren?

Hohe Kosten sind oftmals ein Hindernis für eine Existenzgründung. Als Hundetrainer/in kann man hier aber einige Maßnahmen ergreifen, um die Investitionskosten zu minimieren. So muss man nicht zwingend sofort eine eigene Hundeschule eröffnen, denn die Suche nach einem geeigneten Trainingsgelände und die damit verbundenen Kosten sind nicht zu verachten. Stattdessen kann man als mobile/r Hundetrainer/in beginnen und die Existenzgründung so mitunter auch in Teilzeit angehen. Besonderes Equipment ist dazu auch nicht erforderlich, wodurch sich die Kosten in Grenzen halten. Auch als Seminarleiter/in kann man kostengünstig starten und beispielsweise für einzelne Vorträge Räumlichkeiten anmieten.

Indem man die Kosten anfangs niedrig hält, kann man den Schritt in die Existenzgründung als Hundetrainer/in leichter bewerkstelligen und muss sich dazu nicht verschulden. Ist das Geschäft vielversprechend angelaufen, kann man das Ganze immer noch weiter ausbauen und einen wesentlichen Teil der Einnahmen reinvestieren, um sich ein langfristig funktionierendes Business aufzubauen.

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